Skip to main content

lissabon, die streetart hauptstadt europas

, by Bart Van Kersavond

es scheint mir als ob lissabon den titel “europas streetart-hauptstadt” mehr als verdient hat. nicht nur, dass illegales graffiti omnipräsent ist, es gibt auch mehrere streetart projekte die von der stadtverwaltung gefördert werden. diese projekte haben das ziel den  vandalismus zu reduzieren. das diese bunt angemalten wände auch touristen mit sich bringen ist ein extra argument, streetart zu fördern.

ein projekt kann man schwer übersehen: schon gleich auf der fahrt vom flughafen ins zentrum, kommt man an ein einem wohnblock vorbei, welcher mit 5 tollen murals von streetart-grössen wie unter anderem blu, sam3 und os gosmeos beschmückt sind.

ein sehr beeindruckendes mural an einem achtstöckigen hochhaus welches man perfekt von den hügeln sehen kann, ist das von aryz. dieses wurde im  rahmen eines geburtstagsprojektes von dem „montana shop & gallery lisboa „von dem spanischen künstler aryz erstellt. die arbeit ist mehr als sehenswert: eine kreative gestaltung mit toller farb-kombi .

viele andere grosse werke/murals sind im auftrag vom gau-projekt (galleria arte urbana), welches im nächtes lissabon-artikel detaillierter besprochen wird.

durch diese kombination aus streetart-projekten und illegalen werken,  kann man tagelang die stadt erkundigen und dabei ständig was neues entdecken. aber… ich muss auch gestehen, nach einer woche lissabon, war ich schon ziemlich schockiert über den gesamtzustand der stadt. wenn man einfach etwas genauer herumschaut, sieht man  viele leerstehende wohnungen und zugemauerte fenster. durch dächer wachsen bäume, obwohl  unten im erdgeschoss  sich zb eine chique  konditorei befindet.
natürlich gibt es auch zeichen der hoffnung. das bairro alto zb war vor 5 jahr noch total verkümmert, jetzt ist es im alten stil renoviert und floriert. auch gibt es  konzepte bei denen die einwohner lernen wie man 
leerstehende wohnung wieder „aktivieren“ kann. zb. so wie das a mimosa da lapa, ein unauffälliges ladengeschäfft etwas abseits vom zentrum, dass ich nur wegen einem regenschauer entdeckt habe. der seit 16 jahren leerstehende laden hat das antike interieur behalten und in diese tollen atmosphere werden jetzt lokale spezialäten, gebrauchträder und – wegen der schule in der nähe – süssigkeiten angeboten.  in dem hinteren raum gibt es ausstellungen und vorträge. ein besuch und gespräch mit dem inhaber lohnt sich!

und zum abschluss, … eine sache hat man in lissabon nicht übersehen können, 1up war vorort und deren werke haben mich in der gesamten woche begleitet.


Bart Van Kersavond
Founder URBANPRESENTS.net

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

achtzehn + 15 =